Freitag, 13. Juli 2007

C-A-F-F-E-E oder Endlich süchtig

Ich habe ein großes Problem. Eines von gar gigantischen Ausmaßen. Ein Problem, das den meisten von Ihnen unbegreiflich sein wird: Ich bin nicht suchtanfällig.

Bisher konnte ich machen, was ich wollte, ich wurde niemals süchtig. Vielleicht hängt das auch damit zusammen, dass ich stets - und das werden sie mir jetzt vermutlich nicht glauben, es ist aber wirklich so! - meine Finger von den herkömmlichen Drogen wie Alkohol, Nikotin und jenen, die illegal sind, gelassen habe.

Doch es gibt ja auch anderes. Fernsehen, zum Beispiel. In meiner Jugend wurde mir nachgesagt, ich wäre fernsehsüchtig, weil ich viele, viele Stunden täglich vor der Kiste gehangen habe. Über Jahre hinweg. Doch ich war nicht fernsehsüchtig. Ich konnte ohne irgendwelche Entzugserscheinungen oder anderer Probleme auch über mehrere Wochen den Fernseher ausgeschaltet lassen.
Selbiges war mit dem Internet. Ich sitze immer noch gern vor dem Computer. Wenn er aber nicht verfügbar ist - aus welchem Grund auch immer - ist er halt nicht verfügbar. Und ob da jetzt Mails darauf warten abgerufen zu werden, ob es neue Kommentare am Weblog gibt, ob eine Onlineauktion ausläuft, das ist doch in Wirklichkeit alles nebensächlich. Unterhaltsam aber unwichtig.
Dann war ich latent süchtig nach Eifer, was über gewisse Zeit immer stärker wurde und jetzt weg ist. Keine Entzugserscheinungen. In dieser Hinsicht geht es mir besser denn je zuvor. Und da ich weder körperlichen noch physischen (alle Meckerer seien gleich hier darauf hingewiesen, dass das beabsichtigt war...) Entzug zu leiden habe, zweifle ich daran, dass man das auch als eine richtige Sucht bezeichnen kann.

Aber jetzt!

Die ersten 27 1/2 Jahre meines Lebens habe ich auch den Genuss von Kaffee - Sie wissen schon: der Türkentrank, den man nicht zu sich nehmen soll, wenn man kein Muselmann ist. Note to myself: Kanon üben für den Ausflug in die Schweiz! - abgelehnt. Es hat mir ganz einfach nicht geschmeckt. Aber dann trat sie in mein Leben. Sie zeigte mir, was Kaffee ist, was er mit dem menschlichen Körper zu tun im Stande ist, wie man ihn mannigfaltig und der jeweilgen Stimmung entsprechend zubereiten kann. Die DeLonghi EAM 4200.
Anfangs war ich noch vorsichtig und zurückhaltend, genoss ab und an eine Tasse des dunklen Gebräus, vorzugsweise mit ein wenig Milch, ohne Zucker. Süß bin ich ja, und wer mich kennt, wird das (wenn nötig auch gegen ein kleines Entgelt) bestätigen, selber. Irgendwann bürgerte sich der Frühstückskaffee im Büro ein. Der Start in den Arbeitstag. Motivationssteigernd, aufmunternd, konzentrationsfördernd.

In den letzten Wochen habe ich nur wenig geschlafen, weshalb auch mein Kaffeekonsum drastisch gestiegen ist. So lege ich mich nun täglich gegen 2 Uhr ins Bett und freue mich dann dennoch schon wieder aufs Aufstehen und auf meinen ersten Kaffee um 6, den ich übrigens dieser Tage als Cappucino (aber richtig, also mit Milchschaum und nicht mit Schlag), zu mir nehme. Und dieses Gefühl des Aufsaufstehenhinfieberns, das ist es, das mich meinen lässt, ich könnte jetzt endlich mal süchtig sein. Ob es aber tatsächlich so ist, werden wir mittelfristig nicht herausfinden, weil ich mich weigere den Kaffeegenuss abzusetzen um zu versuchen, ob ich dann auf Turkey bin oder nicht.

Was meinen Sie, süchtig oder nicht? Und wenn nicht Kaffee, wonach dann?

Weitere Texte dieser Art gibts hier: Diary of a mad man

Promis anrufen

Für alle, die es noch nicht wussten ebenso wie für alle, die noch nie einen
Gedanken daran verschwendet haben:

Mavie Hörbiger steht nicht im Telefonbuch.
Weitere Texte dieser Art gibts hier:

Donnerstag, 12. Juli 2007

Das iPhone - eine Mixvorlage?

Da gibt es irgenwo im Internet so einen netten, älteren Herren, der arbeitet offensichtlich für eine Firma, die einen neuen und - wie ich meine - auch sehr guten und wirksamen Marketinggag entwickelt hat.

Die Frage ist nämlich: "Will it blend?", und das wird mit allem möglichen und auch unmöglichen ausprobiert.

Hier etwas für die Mac-Fans.

Und hier gibts noch mehr zu sehen.
Weitere Texte dieser Art gibts hier: Eingenetzt

Dienstag, 10. Juli 2007

Erster!

Ich will ja nicht angeben, aber... nun, doch. Eigentlich schon.

Update am 11. Juli:

Tja, so schnell vergehen Ruhm und Ehre. Klicken Sie da oben bloß nicht mehr drauf. Dort gibts absolut nichts interessantes zu sehen.
Weitere Texte dieser Art gibts hier:

10 Sätze, die ich niemals...

... in meinem Schlafzimmer hören möchte:

Platz 10) Wie war noch gleich dein Name?

Platz 9) Einer geht noch, einer geht noch rein!

Platz 8) Wie süß! Wächst der, wenn man ihn gießt?

Platz 7) Oiso, i find des supa!

Platz 6) Das ist gar nicht schlimm! Dieter Bohlen hatte das auch schon mal!

Platz 5) Määäääääääääh!

Platz 4) Das war ja für den Anfang nicht schlecht. Kanns jetzt endlich richtig los gehen?

Platz 3) Mach dir nichts draus, das kann doch jedem mal passieren... gut, vielleicht nicht acht Mal hintereinander, aber...

Platz 2) Der Nächste, bitte!

Und der Satz, den ich am allerwenigsten in meinem Schlafzimmer hören möchte:

Platz 1) Oh, Herr Baron!




Wenn Sie Wünsche haben, was die nächsten 10 Sätze betrifft, so schicken Sie mir eine Mail an humanarystew[at]gmx[dot]at und vervollständigen Sie darin: "10 Sätze, die ich niemals...". Ich werde versuchen, alle Anfragen, die nicht illegal und die moralisch vertretbar (Sie kennen ja meine Moral...) sind, für Sie aufzubereiten.

Danke fürs Mitmachen!
Weitere Texte dieser Art gibts hier: 10 Sätze

Montag, 9. Juli 2007

Gedankenlos

Der Mensch neigt bekanntlich dazu, sich Gedanken zu machen. Gedanken über dieses und jenes, über Gott und die Welt, über sich selbst, über die anderen.

Und soeben erwische ich mich dabei, wie ich mir über das Sichgedankenmachen Gedanken mache. Wäre ich ein Bauer am Feld, so würde ich wohl vom Sinnieren schreiben. Da ich aber einerseits kein Bauer bin und es mir an jeglichem Feld fehlt und Sie andererseits gleich einwerfen werden: „Ha! Der kann doch höchstens unsinnieren!“, schreibe ich nicht vom Sinnieren, sondern vom Sichgedankenmachen.

Meine Gedanken werden selten gemacht. Sie machen sich selbst. Sind auf einmal einfach da und nehmen mich ein. Meist zu Zeiten, zu denen ich eigentlich etwas ganz anderes machen sollte, nur mir keine Gedanken. Eben jetzt sollte ich zum Beispiel meine Arbeitnehmerveranlagung für die letzten beiden Jahre fertig machen. Aber ich lasse mich vom Gedanken daran nicht fertig machen, öffne mich stattdessen den anderen gegenüber und lasse sie zu.

Was geschieht eigentlich mit einem Gedanken, wenn er erst einmal fertig gedacht ist? Zerplatzt er? Verschwindet er? Versteckt er sich? Liegt er hilflos rum und hofft, dass sich bald wieder jemand seiner annimmt? Sucht er, einem Parasiten gleich, aktiv seinen neuen Wirt? Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass er nicht für immer vergessen wird und daran elendiglich zu Grunde geht?

Nehmen wir zum Beispiel die Zebrazucht in Äthiopien und deren Auswirkung auf die Entwicklung von Sichtschutzglas für öffentliche Duschen. Wird sich darüber je wieder jemand Gedanken machen? Ich hoffe nicht, weil das ja ein völlig schwachsinniges und offensichtlich surreales Thema ist. Gedanken wie dieser werden gedacht, und sind sie erst einmal zu Ende gedacht, werden sie verworfen. Nie wieder angedacht. Das scheint es zu sein - der Gedanken Los.

Somit obliegt es dem Anstand des einzelnen, sich ausschließlich häufige Gedanken zu machen und nicht Exoten hervorzukramen, die anschließend gedankenlos links liegen gelassen werden. Ich ersuche Sie, meine getreuen vier Leser, sich hinkünftig nur mehr die Gedanken zu machen, die sie getrost los lassen können. Denn diese lassen sich auch von sich aus von anderen immer wieder gerne machen und zu Ende denken.

Ende, denke ich.

Weitere Texte dieser Art gibts hier:

Irrer ist männlich

MGR gibts jetzt auch auf myspace!

Nächste Termine

.:snipnet by zeitwerk:.

Mehr Infos zu meinen Slamauftritten auf myslam und auf myspace.

.:snipnet by zeitwerk:.

Mehr Infos zu Gegengift auf der homepage und auf myspace!

Time is fleeting...

Mai 2025
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
 
 
 
 

Madness...

Der Wahnsinn dauert bereits 7518 Tage an - aber besser wird's sicher nicht...

Takes it's toll...

"Platz 9) Einer geht...
"Platz 9) Einer geht noch, einer geht noch rein!" finde...
Larissa (Gast) - 5. Mär, 15:00
Immerhin...
...auf den Vorschlag hin hätte ich von Herrn Beil aber...
Paolo (Gast) - 27. Okt, 10:51
schönes Ding. so ist...
schönes Ding. so ist das wenn man sich Mühe gibt und...
Konrad (Gast) - 13. Okt, 15:39
oi ---
.. war gerade etwas am Umhersurfen und schauen, was...
Webcat72 - 13. Nov, 19:37
Hey, mir gefällt euer...
Hey, mir gefällt euer Sound! (Vom Namen und Stil ganz...
Jasmin (Gast) - 14. Jul, 14:16


XING

My status

10 Sätze
Alltagsgeschichten
Bilderbuch
Diary of a mad man
Eingenetzt
How to...
Kunst und Stueckchen
Rock und so
Slam und so
Thomas Toast
Urlaubsalbum
Wie gesponnen so zerronnen
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren