Diary of a mad man

Dienstag, 7. April 2009

endlich mal wieder ein paar NEWS!

falls hier zufällig noch ab und zu mal jemand rein schaut: hallo!

ich hab zwar derzeit keine zeit zum bloggen, aber neuigkeiten hab ich jetzt endlich mal wieder für euch.



thema musik - meine band GEGENGIFT:

1) http://www.gegengift.at ist online!

2) ein gegengift-song, nämlich "you're gross", ist auf dem sampler austrian underground vol. 3, der letzte woche veröffentlicht wurde!

3) gegengift spielt live in tribuswinkel (etwas südlich von wien) am 25.4.09!

4) all diese infos samt details und noch viel mehr (gratis gegengift-klingeltöne, diverse schönigkeiten im webshop, etc.) gibt's natürlich auch auf http://www.gegengift.at - checkt es aus!


thema ich:

1) ein hörbuch mit dem titel "bügelfrei" ist derzeit im entstehen. wenn alles gut geht, könnt ihr ab mitte mai eine cd mit texten von mir, von mir gelesen in den händen halten. ihr dürft das natürlich auch anhören. stand der dinge ist der, dass sämtliche texte im studio aufgenommen wurden und es nun an die nachbearbeitung und produktion geht.
mehr dazu, wenn ich den veröffentlichungstermin bestätigen kann.

2) nach langer abstinenz, die darauf begründet, dass vor dem gegengift-gig die bandproben prioritär zu behandeln waren, werde ich am 30. april 2009 mit einem auftritt beim poetry slam in linz wieder auf der literatur-bühne durchstarten. wer lust hat, da dabei zu sein - es ist jeder herzlich willkommen und noch hat es keiner bereut, poetry slam kennen zu lernen!


weiterer informationsdurst und auch plauderbedürfnis werden unter mosh-michi@gegengift.at abgedeckt!

danke für eure unterstützung! :)
Weitere Texte dieser Art gibts hier: Diary of a mad man

Dienstag, 11. November 2008

Nostalgie pur!

Oder - von einem, der auszog, dem Mobilfunkanbieter das Lächeln zu lehren...
So etwas findet man, wenn man ab und zu mal die alten Mails durchforstet. Es war vor inzwischen mehr als 14 Monaten, als ich über die t-mobile Seite eine Anfrage abschickte. Beim ersten Versuch dürfte es Probleme mit der Übermittlung gegeben haben... aber lest doch selbst, wie das damals war...

*************************************************************************

Guten Tag Herr Reiter,

vielen Dank für Ihre Nachricht. Anscheinend hat uns die Technik in Ihrem Fall ein Schnippchen geschlagen, Ihr E-Mail liegt uns leider nicht vor.
Bitte haben Sie für die Tücken der Technik Verständnis und senden uns Ihre Anfrage nochmals. Vielen Dank!

Freundliche Grüße
Claudia W*

*************************************************************************

Sehr geehrte Frau W*,

danke für Ihre rasche Antwort.
Anbei übermittle ich Ihnen die Anfrage, die ich am Abend des 30.8.2007 im Kontaktformular zum Thema "Was Sie uns schon immer sagen wollten..." abzusenden suchte und danke Ihnen schon im Vorhinein für eine den Umständen entsprechend rasche und ernsthafte Bearbeitung.

=================================

Sehr geehrter Herr Timo Beil!

Eigentlich wollte ich Ihnen das, was jetzt kommt, nicht "schon immer" sagen, aber doch immerhin seit gestern Abend.

Wissen Sie, was ärgerlich ist? Ich sage Ihnen unverblümt, was ärgerlich ist. Ärgerlich ist, wenn man mit dem Auto in Wien unterwegs ist und kaum Empfang hat. Nein, nein, ich war weder auf der Höhenstraße, noch im tiefsten Dschungel des 22. Bezirks. Ich fuhr ganz einfach erst auf der Linken Wienzeile und dann auf der Altmannsdorferstraße bis zur A23.
Eigentlich wäre der fehlende Empfang ja nicht weiter schlimm gewesen. Ich bin nämlich sehr gut darin, Telefonate zu verschieben, müssen sie wissen. ABER dieses Telefonat war mein allererstes Telefonat mit einer unglaublich reizenden jungen Dame, deren Stimme ich gerne hören wollte. Und was machen Sie, Herr Beil? Sie nehmen dem wundervollen Klang ihrer Stimme einfach so - und ich unterstelle Ihnen jetzt auch noch im vollsten Ernst: wissentlich! - bis zu achtzig (in Worten: achtzig!) Prozent ihrer Lautstärke (und JA, mein Handy war natürlich auf max.vol.) und verschlucken dann auch noch jedes zweite eben so wohl formulierte wie auch artikulierte Wort!

Ich war gestern soooo sauer auf Sie! Inzwischen bin ich aber der Meinung, dass Sie sich einfach nur schämen sollten. Jawohl, schämen! So etwas gehört sich einfach nicht. Pfui, Herr Beil, pfui!

Sie können sich ja gar nicht vorstellen, in welche Situation Sie mich damit gebracht haben! Ich musste gestern versuchen zu erklären, dass ich mir dessen bewusst sei, dass es zwischen Frauen und Männern immer wieder zu Verständigungsproblemen käme, aber dass ich wirklich nichts dafür könne. Und ich weiß noch nicht mal, ob sie mir diesbezüglich auch Glauben schenkte, weil ich sie ja nicht verstehen konnte!

Herr Beil, Herr Beil, Herr Beil... Wir beide haben ein großes Problem. Sie schulden mir ein erstes Telefonat. Und Sie wissen genauso gut wie ich, dass es dieses eine allererste Telefonat nur ein allererstes einziges Mal geben kann. This bird has flown, wie die Beatles schon zu Zeiten sangen, als Sie, Herr Beil, noch dachten, dass ein Mobilnetz ausschließlich zum Fischen verwendet werden würde.

Sie hatten Ihren Spaß, Herr Beil. Und ich sitz hier und bin der Verzweiflung nahe. Wie soll ich das nur jemals wieder gut machen? Und vor allem: wie können Sie mich dabei tatkräftig unterstützen?
Eine Kreuzfahrt? Ein langer Urlaub in der Karibik? Ein Auto? Ein Wochenende in Rom? Ein Wellnesswochenende in Österreich? Ein hochklassiges Abendessen? Ein mittelklassiges Abendessen? Gutscheine für McDonalds? Ein rosa Plüschflamingo? Hm?
Ich zähle auf Sie, Herr Beil! Lassen Sie mich nicht im Stich!
Vertrauend auf ihren Großmut verbleibe ich immer noch etwas angefressen aber dennoch
mit freundlichen Grüßen,
Michael G. Reiter

*************************************************************************

Guten Tag,

herzlichen Dank für Ihre Antwort. Ich bedaure, dass es zu Empfangsproblemen gekommen ist. Wir wollten Sie keinesfalls verärgern oder Sie in eine unangenehme Situation bringen!

Leider kann ich jedoch den Inahlt Ihres Schreibens nicht ganz nachvollziehen. Sprechen Sie von einem T-Mobile Mitarbeiter? Bei T-Mobile Austria ist kein Timo Beil beschäftigt.

Freundliche Grüße

Karina J*

*************************************************************************

Das war aber noch nicht alles. Ein anderer Mitarbeiter nahm sich ebenfalls meines schwerwiegendenen "Problems" an und veranlasste, gleich nachdem er nachfolgendes Mail geschrieben hatte, die Versendung von einigen Merchandizing-Artikeln.

*************************************************************************

Sehr geehrter Herr Reiter,

gerne komme ich Ihrem Wunsch nach etwas rosarotem nach und hoffe dass die kleine Überraschung die Sie in den nächsten Tagen (je nach Zustellfreudigkeit des beauftragten Unternehmens) im Briefkasten vorfinden werden, Ihr nachvollziehbar unangenehmes Erlebnis eines nicht zustande gekommenen ersten Telefonats mit einer jungen Dame zumindest teilweise entschädigt.

In der Hoffnung den Beliebtheitsgrad wieder verbessert zu haben verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen

Patrick S*
Weitere Texte dieser Art gibts hier: Diary of a mad man

Freitag, 8. August 2008

WTF?

Weitere Texte dieser Art gibts hier: Diary of a mad man

Donnerstag, 12. Juni 2008

Michael und die EM

Im Metropol war eben grad erst ein Poetry Slam. Eine kleine Nachbetrachtung dazu gibts auf meiner myspace-Seite.

Da das Metropol keine 3 Kilometer von mir entfernt ist, war ich heute zu Fuß unterwegs. Und eben grad, am Heimweg, habe ich mit einem türkischen Jungen, so um die 12 und einem türkischen Mädel, so um die 17 Jahre alt auf der Straße getanzt und den Sieg gefeiert.

Ich interessiere mich überhaupt nicht für Fußball, aber als die beiden mir mit ihren umgehängten Fahnen, strahlend und absolut vorurteilsfrei entgegengekommen sind und sich gefreut haben und mich (übrigens in perfektem Deutsch) informiert haben: "Wir haben 2:1 gewonnen!", hab ich gesagt: "Gratuliere, liebe Freunde!", und habe für ein paar Sekunden mit den beiden gemeinsam auf der Straße getanzt und mich mit ihnen gefreut, bevor ich meinen Heimweg in das tiefste Ottakring hinein fortgesetzt habe.

Das war MEIN Fußballerlebnis!

Es geht nicht darum, wer gewinnt oder verliert. Es geht nicht darum, wer die meisten Tore schießt. Es geht nicht darum, wer wieviel Geld damit verdient. Es geht nicht darum, wer welchen Titel erringt. Es geht nicht darum, ob und welche Nationalflagge am Auto flattert.

Nein. Es geht um die Freude des Menschen. Darum, dass Menschen gerne Freude teilen. Und darum, dass es nicht weh tut, sich mitzufreuen. Egal, welche Hautfarbe, welchen Reisepass, welche Wurzeln der andere oder man selbst hat. Dazu braucht man übrigens auch gar nicht Fußball zu gucken.

An alle, die bisher gewonnen haben und an alle, die noch gewinnen werden: Ich gratuliere euch, liebe Freunde!

Und an alle, deren Mannschaften mehr Tore kassiert als geschossen haben: Freut euch. Freut euch darüber, dass ihr euch (mit)freuen könnt!
Weitere Texte dieser Art gibts hier: Diary of a mad man

Donnerstag, 10. April 2008

MOSH!!!

So ein hübscher Stempel. Na da! Auf meinem rechten Handrücken! Guck doch! Ein Totenkopf. Und daneben steht "Helter Skelter". Aber mein Nacken... und dabei fing doch alles so harmlos an.
Johnny fragte: "Und was spielt ihr?", "Metal!", "Und welche Richtung?"
Und genau hier kommt der Moment, an dem ich etwas weiter ausholen muss.

Gegengift, die geilste Metal-Combo im Raum Wien hat die geilsten Gitarreros, den geilsten Bassisten und auch den geilsten Drummer. Und dazu hat sie nun auch seit gut zwei Monaten den geilsten Sänger. Nämlich moi, seit heute auch "Mosh-Michi" genannt.
Mittwochs spielt diese geilste Metal-Combo im geilsten Proberaum die geilsten Nummern zur Probe, auf dass die bald mal anstehenden Gigs dann auch die geilsten Gigs aller Zeiten für das geilsten Publikum aller Zeiten werden mögen.
Und nach so einer geilsten Probe begeben sich die geilsten Musikmacher dann auch gern mal in eine Lokalität, in der man geilste Getränke zu schlabbern bekommt. Geilstes Bier für die Jungs und für Mosh-Michi den geilsten Kräutertee zur Pflege der geilsten Stimme.

"Ottakringer Schrammel Metal", schleuderte ich Johnny entgegen, wodurch sich die ja-was-sollen-wir-da-antworten-fragenden Blicke der Jungs in ist-der-jetzt-völlig-blöd-in-der-birne-fragende Blicke wandelten. Und ja. Ist er. Und stolz drauf.

Anschließend gingen wir rein ins Viper-Room im 3. Wiener Gemeindebezirk. Mal gucken, wie das so ist. Aber einfach nur mal gucken war da leider nicht, weil es war eine Konzert Nacht. Da kostet gucken 13 €. Für gewöhnliche Gäste. Für die geilste Metal-Combo im Raum Wien purzelten die Preise auf läppische 5 Euro pro Person. Und dann ging es bergab.

Im Keller liegt das Viper Room, einer Gruft gleich. Komplett schwarz mit einer Bar an der linken Seite, ein paar Tischen an der rechten Seite, einem Tischfußballtisch an der Eingangsseite und einer Bühne gegenüber. JUNGLE ROT war groß an der Bühne zu lesen. Und rumstehende Instrumente waren darauf zu sehen. Geistesgegenwärtig, wie ich nun mal bin, war mir sofort klar, dass Jungle Rot wohl die Band sein würde, die wir bald zu sehen bekämen.

Um Punkt 23 Uhr wars dann so weit. Jungle Rot betraten die Bühne. Vier Kerle mit langem Haar und bitterbösem Gesichtsausdruck. Zumindest bemühten sie sich, ihr Haar lang und ihren Gesichtsausdruck bitterböse zu präsentieren. Alles andere wäre bei der bevorzugten Musikrichtung von Jungle Rot, was der Death Metal zu sein scheint, auch sehr kontraproduktiv gewesen.

Und dann gings los. Laut. Und Böse (ach ja, ich hab dort übrigens einen Fyler ergattert, auf dem eine Band namens "Brumm Brumm Böse" angekündigt wird - cool, oder?). Und... ääähm... laut.
Aber irgendwie war da was. Etwas, was mich dazu brachte meinen Kopf zu schütteln und die Texte mit zum Besten zu geben, so gut ich konnte. Der Sänger und Rhythmusgitarrist trumpfte mit Songs wie "JOOOOOOOOOORCCCCCCHHH" oder "YÄÄÄÄÄÄÄÄLÄLÄLILILIIII" oder aber auch "ROOOIROOOIROOOO" auf. Ich nehme an, es handelt sich hierbei um eine Kunstsprache, die extra für diese Stimmlage entwickelt wurde.
Nach ungefähr 30 Minuten war vorerst Schluss. Der Rhythmusgitarrist und Sänger verlies die Bühne (wahrscheinlich, um die Stimmbänder zu tauschen), während der Rhythmusgitarrist mit dem Rhythmusbassisten und dem Rhythmustrommler (der noch am melodiösesten von allen spielte) stehen blieb und wartete. Irgendwann kam der Bursche, der gern abwechselnd seinen Mittelfinger und dann gleichzeitig den Zeige- und den kleinen Finger hochstreckte und selbiges vom Publikum forderte, wieder zurück um scheinbar die Klangcollagen der ersten Hälfte zu wiederholen. Und wieder wurden die Köpfe geschüttelt und die zur Pommesgabel geformten Hände in die Höhe gestreckt.

Und da passierte es tatsächlich. Es bildete sich ein Moshpit. Ein Kreis vor der Bühne, in dem sich die Zuhörer wild durch die Gegend schubsen, weil... weil... weeeeil... naja, so halt.
Das Moshpit bestand aus fast einem Drittel des anwesenden Publikums (also so ungefähr 10 Personen) und daher ging es dort auch ganz schön zur Sache. Derjenige, der mit pogodancing begann, hätte das lieber nicht tun sollen. Er war ganz schön betrunken und wurde von den anderen nach jedem Sturz wieder auf die eigenen Beine gestellt. Und dann warfen sie ihn wieder um. Erst am Ende des Konzertes durfte er gehen und hat sich dazu auf allen Vieren bei der Treppe hochgeschleppt.

Ich war etwas schlauer, da nicht betrunken einerseits und andererseits nicht mitten im Moshpit. Ab und an bekam ich zwar auch jemanden dagegengeschleudert, wurde aber nicht in den Pogo miteinbezogen und habe mich aufgrund der Statur der Teilnehmer (der Bassist meinte, die würden irgendwo auf zwei Meter Größe gezüchtet werden, extra für Moshpits) auch nicht aktiv eingebracht sondern bin beim Kopfschütteln geblieben. Doch auch das wird böse Folgen haben. Morgen früh ist bestimmt Muskelkater in der Nackengegend angesagt. Aber der ist gerechtfertigt und willkommen. So viel Spaß hatte ich schon lange nicht mehr vor einer Bühne.

Jetzt noch duschen, dann schlafen.
Gute nacht.
Oder wie mein guter Freund von Jungle Rot sagen würde:
GOOOOOOD FUCKIN' NIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIGHT!!!!
Weitere Texte dieser Art gibts hier: Diary of a mad man

Sonntag, 23. März 2008

Danke Quentin!

Gemütlich Kill Bill angucken. Im Double Feature. Währenddessen Topfenknödel mit Schokofüllung machen und einfrieren. Und dann ab ins Bett. Das wär der Plan gewesen.

Nachdem Kiddoh gegen 2 Uhr schon wieder mal erfolgreich die five-point-palm-exploding-heart-technique angewendet und Bill einen ehrenhaften Umfallplumser auf seinem Anwesen gemacht hatte und ich gewillt war, vor einem ihm gleichgetanen Umfallplumpser ins Bett, noch das Bad zur Erledigung diverser Hygienerituale aufzusuchen, ging beim Passieren der Wohnungstür die Aufregung aber erst wirklich los.

Erst dachte ich mir nichts dabei, als ich am Gang Schlüsselklirren hörte. Wahrscheinlich schließt grad jemand ab. Ich bin ja wohl gewiss nicht der einzige, der um diese Zeit noch wach ist.
Das Schlüsselklirren wollte aber nicht aufhören und es brannte auch kein Licht am Gang. Gut. Irgendjemand kommt nach Hause und ist besonders rücksichtsvoll, weil er weiß, dass das Licht vom Gang aus in diverse Wohnungen scheinen kann und schaltet es aus genau diesem Grunde nicht ein.

Als sich dann aber noch Poltern hinzugesellte und diese leise Geräuschkulisse auch nach zehn Minuten, die ich ohrenspitzend in der Nähe der Wohnungstür zubrachte, nicht verstummte, wurde mir das dann doch etwas unheimlich.

Da ich gerade heute leider weder ein Hattori Hanzo Schwert, noch eine Schusswaffe oder gar eine Leibwächterin namens Gogo bei der Hand hatte, entschied ich mich dagegen, mit Urschreien gespickt den Gang zu stürmen, dafür aber für den Griff zum Handy und wählte vorsichtshalber mal den Notruf der Polizei.

Die waren auch sehr schnell da und leisteten ganze Arbeit. Zumindest drei der mutmaßlichen Einbrechversucher haben Sie erwischt und während nach wie vor vier Streifenwagen vor dem Haus stehen, schlagen die Hunde auf der Suche nach weiteren Versteckten immer wieder an. Und die, die hätten besser mal ein anderes Haus gewählt. Hier kann man nämlich nur durch den Haupteingang rein und raus. In den Hof kann man auch. Aber dann auch nur mehr ins Haus zurück. Das wissen die nun.

Und die Polizei hat gleich mal Ostersonntag und darf suchen.

Ich weiß nicht, was passiert wär, wenn ich nicht angerufen hätte. Hätt jemand anderer angerufen? Wären die Wohnungen jener Leute, die jetzt grad Osterurlaub machen, morgen leergeräumt?
Eines steht zumindest fest: Kill Bill ist jedes Mal wieder sehenswert!
Nur... hoffentlich finden die nicht raus, dass ich das war, der gepetzt hat, denn "Revenge is a dish best served cold..."
Weitere Texte dieser Art gibts hier: Diary of a mad man

Freitag, 14. März 2008

splish splash

wow.

1. problem: einhandmischer bei badewanne ist kaputt, man kann nicht mehr auf dusche umstellen
1. lösung: neuen einhandmischer kaufen, weil dusche muss sein

2. problem: keinen hauptwasserhahn für wohnung finden, weil erst seit 4 monaten in der wohnung und hauptwasserhahn bislang noch nicht gebraucht
2. lösung: hausmeisterin kontaktieren und fragen

3. problem: hausmeisterin nicht erreichbar
3. lösung: noch mal ganz genau gucken und im gang vor der wohnungstür etwas finden, was der hauptwasserhahn sein könnte - hebel umlegen

4. problem: wasser läuft bei test noch immer unvermindert stark
4. lösung: keine. aber den hebel wieder zurückstellen, damit nicht irgendjemand ohne wasser, gas oder sonstigem rohrzeug rumsteht

5. problem: wasser und druck auf einhandmischer
5. lösung: trotzdem einhandmischer tauschen

5.1. gastherme für warmwasseraufbereitung ausschalten
5.2. bis auf die unterhose ausziehen
5.3. in wanne steigen und duschvorhang zuziehen
5.4. einhandmischer mit rohrzange abnehmen und ständig fest prusten, weil das kalte wasser beim lösen der schrauben rumspritzt
5.5. nach dem abmontieren kurz durchatmen, dann merken, dass die füße seeehr kalt werden
5.6. neuen einhandmischer mit rohrzange befestigen, wieder prusten
5.7. duschschlauch anschrauben
5.8. neuen einhandmischer testen
5.9. sich selbst feiern und trotz begossenempudellook vor dem badezimmerspiegel posieren und sich selbst gratulieren
5.10. abtrocknen und um- beziehungsweise anziehen
5.11. gastherme wieder in betrieb nehmen
5.12. einen song schreiben mit dem chorus "fuck you, hauptwasserhahn, i don't need you, hauptwasserhahn"
5.13. am weblog darüber berichten, weil sonst grad niemand da ist...
Weitere Texte dieser Art gibts hier: Diary of a mad man

Samstag, 26. Januar 2008

Pädagogik

Nach mehrjähriger Erfahrung im Berufszweig "Vater" und damit einhergehender ständiger Hinterfragung der eigenen Fähigkeiten versucht man durch Reflexion von Schonmaldagewesenem, also durch einen sogenannten View auf die Havebeens seine Skills zu improven um neue Challenges facen zu können.

Dazu gehört natürlich auch logistisches Geschick in jedweder pädagogischer Lebenslage.

Doch um Ihre eventuell vorhandenen Ambitionen "gute Eltern" sein zu wollen nicht gleich von vorneherein zu untergraben, lassen Sie sich gesagt sein:

Auch in meinen vier Wänden gibt es immer wieder Diskussionen. Auch hier fallen im Gespräch Vater-Tochter Sätze wie "Ich weiß, dass Zähneputzen nicht lustig ist, aber es muss sein!", oder "Hör bitte auf herumzuhüpfen. Unter uns wohnen auch noch Leute!", oder "Nimm den Finger aus der Nase!", oder "Setz dich gerade hin und nimm die Ellbogen vom Tisch."

Und natürlich hilft das auch. Ich geh dann Zähne putzen, ich höre auf, herumzuhüpfen, ich nehme den Finger aus der Nase, die Ellenbogen vom Tisch und setze mich gerade hin.

Zurück zum Thema "Logistisches Geschick".

Es ist ungefähr 16 Uhr.
Die Kleine sagt, sie würde schnell mal die Toilette aufsuchen.
Das bedeutet ungefähr 60 Sekunden Zeit. Und dieser Heißhunger...
Nun ist absolute Konzentration gefragt.
Warten, bis sie ums Eck gegangen ist...
Jetzt, schnell! Ab in die Küche!
Die Verpackung mit den Milchbrötchen schnappen!
Einen kurzen Blick aufs Ablaufdatum wagen... das sollte noch in Ordnung sein... Schimmel? Keiner.
Päckchen aufreißen, Milchbrötchen entnehmen! Rasch! Die Zeit läuft!
Nutella. Wo ist das Nutella?
Ah! Hier! Aufschrauben! Leer? Fast leer. Zu wenig Zeit, um die Reste rauszufischen... Da war doch noch... Irgendwo muss doch... Wusst ichs doch!
Ein volles Glas - aufschrauben. Die goldene Folie abziehen. Hach, das hat Zeit gekostet!
Ein Messer - Schublade.
Kurze moralische Indifferenz beseitigen. Natürlich soll man zwischen den Mahlzeiten nicht naschen. Aber das fällt ja nicht unter "Naschen", das hier zählt ganz klar zur Verbesserung der Augen-Hand-Koordination und des Timings. Also.
Messer. Nutella. Milchbrötchen. Mund. Eine im Laufe der Jahre zur Perfektion automatisierte Bewegungsreihenfolge.
Nicht zu viel kauen. Das kostet Zeit. Inzwischen sind gewiss schon 40 Sekunden vergangen.
Schnell, schnell! Tunken, schmieren, reinstopfen, tunken, schmieren, reinstopfen!
Schmatzen ist in Ordnung. So gehts schneller...
Die Spülung! Zum Glück ist sie gut erzogen und geht brav Hände waschen...
Die letzten Bissen des Milchbrötchens auf einmal in den Mund zwängen!
Spuren verwischen!!!
Jetzt heißts multitasken...
Milchbrötchenpackung verschließen und auf ihren Platz zurückstellen.
Nutellaglas zuschrauben und wegräumen.
Dabei immer weiterkauen und runteressen.
So. Nutella weg, Milchbrötchen weg, Mund leer.
Sie scheint mit Hände waschen fertig zu sein.
DAS MESSER!!!
Schnell! Messer abschlecken um ja nichts vom Nutella zu vergeuden. Einfach drüber mit der Zunge. Rundherum.
Messer in den Geschirrspüler.
Goldpapier! Hier liegt Goldpapier. Ab damit in den Abfalleimer!
Gut.
Und die Mundwinkel? Sieht man Nutella im Mundwinkel?
Küchenrolle. Abwischen. Küchenrolle entsorgen.
Wasser. Trinken um den Mund zu spülen.
Hinsetzen und eine wichtige Beschäftigung mimen.
Geschafft!
Und jetzt... jetzt kommts... die Frage aller Fragen... und dabei streng schauen. Und ja nix anmerken lassen...

"Kind, hast du denn auch Seife benutzt beim Hände waschen?"

Vater werden ist nicht schwer, Vater sein ...
Weitere Texte dieser Art gibts hier: Diary of a mad man

mein schönstes büroerlebnis

liebes tagebuch,

oh mann, bin ich geladen. drei stunden besprechung. das wär ja an sich nicht so schlimm. aber: lauter alte männer, ich und dann noch dieses junge, hübsche schnuckelchen... und sie setzt sich so hin, dass ich sie ständig im augenwinkel habe, wenn ich auf meinen laptop gucke, vom hochsehen zu den anderen teilnehmern ganz zu schweigen. und ich merke, dass auch sie immer wieder zu mir rüberschielt, dass sie ihre beine extra so platziert, dass ich die atemberaubenden formen ihres köpers von ihren zehenspitzen an, ihren mit engen jeans bekleideten beinen hinauf, über ihre hüften und ihren flachen bauch bis hoch zu ihren wunderschön geformten brüsten verfolgen kann. von ihrem engelsgleichen, von dunklem haar umrandeten gesicht, aus dem diese tiefbraunen augen neckisch funkeln, gar nicht erst zu sprechen... immer und immer wieder.

als die besprechung zu ende war und alle alten männer den raum verlassen hatten, meinte sie: "sag es und ich mach, was du willst!"

ich: "ok. schreib du das protokoll!"
Weitere Texte dieser Art gibts hier: Diary of a mad man

Dienstag, 8. Januar 2008

Mit großer Sorge...

"Papa, ich hab Hunger!", schallt es mir heut früh entgegegen.
In Erwartung einer typischen Kinderantwort, wie zum Beispiel "Kekse!", "Cornflakes!", "Milchbrötchen!", "Schoki!" oder "Irgendeinen ungesunden Dreck, bitte!", frage ich ohne Böses zu ahnen: "Was möchtest du denn essen?"

"Brot!"

Mit hochgezogenen Augenbrauen und einem "OK - kein Problem.", auf den Lippen erhebe ich mich also, begebe mich in die Küche um mir eine Scheibe abzuschneiden, nämlich vom Brot, und diese auf einem Teller liegend (wie es sich standesgemäß schickt) ans Bett zu servieren.

Nur wenige Minuten später tönt wieder die Stimme aus dem Hintergrund: "Papa, ich möchte Gemüse dazu!"...?!?

Also, von mir hat sie das nicht! ;)
Weitere Texte dieser Art gibts hier: Diary of a mad man

Irrer ist männlich

MGR gibts jetzt auch auf myspace!

Nächste Termine

.:snipnet by zeitwerk:.

Mehr Infos zu meinen Slamauftritten auf myslam und auf myspace.

.:snipnet by zeitwerk:.

Mehr Infos zu Gegengift auf der homepage und auf myspace!

Time is fleeting...

November 2024
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 
 

Madness...

Der Wahnsinn dauert bereits 7349 Tage an - aber besser wird's sicher nicht...

Takes it's toll...

"Platz 9) Einer geht...
"Platz 9) Einer geht noch, einer geht noch rein!" finde...
Larissa (Gast) - 5. Mär, 15:00
Immerhin...
...auf den Vorschlag hin hätte ich von Herrn Beil aber...
Paolo (Gast) - 27. Okt, 10:51
schönes Ding. so ist...
schönes Ding. so ist das wenn man sich Mühe gibt und...
Konrad (Gast) - 13. Okt, 15:39
oi ---
.. war gerade etwas am Umhersurfen und schauen, was...
Webcat72 - 13. Nov, 19:37
Hey, mir gefällt euer...
Hey, mir gefällt euer Sound! (Vom Namen und Stil ganz...
Jasmin (Gast) - 14. Jul, 14:16


XING

My status

10 Sätze
Alltagsgeschichten
Bilderbuch
Diary of a mad man
Eingenetzt
How to...
Kunst und Stueckchen
Rock und so
Slam und so
Thomas Toast
Urlaubsalbum
Wie gesponnen so zerronnen
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren