Sonntag, 25. Juni 2006

Das schwere Los der Sieger

Wie Sie wahrscheinlich schon gehört haben - die Breaking-News liefen ja auf allen Sender - habe ich vergangenen Freitag in eindrucksvoller Manier, nämlich ohne Niederlage, das erste Wiener-Blogger-9er-Ball-Pool-Billard-Tournier gewonnen.

Doch mit einem Sieg in dieser Größenordnung, bürdet man sich zugleich auch jede Menge Verantwortung auf.

Ab sofort bin ich ein Vorbild für die Jugend dieser Welt, ich werde wohl bald schon als Werbeträger herhalten müssen, und vor allem: ich muss einen geeigneten Platz für den Pokal finden.

Helfen Sie mir! Wohin soll ich ihn stellen?

Zu den Gitarren?

In die Badewanne?

Auf den Drucker?

In die Mikrowelle?

In den Alibert?

Auf den nächsten Müllcontainer?

Ins Auto?

In die Bügelwäsche?

Aufs Klo?

In die Telefonzelle?

In meine Alice-Cooper-Sammlung?

In den Kühlschrank?

ODER:
Neben den Oscar, den ich 2001 als beste Nebendarstellerin erhalten habe?

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Weitere Texte dieser Art gibts hier: Diary of a mad man

Dienstag, 20. Juni 2006

Eheliche Diktion

Seit wir verheiratet sind sagen meine Frau (ehemals bekannt als MBH) und ich nur mehr "Gemahl" bzw. "Gemahlin" zu einander.

Sie sagt:

"Gemahl den Müll ausleeren!" oder
"Gemahl Bad putzen!"

und ich sage

"Gemahlin die Küche kochen!" oder
"Gemahlin den Supermarkt einkaufen!"

Ja, ja, so ist das...
Weitere Texte dieser Art gibts hier: Wie gesponnen so zerronnen

Dienstag, 13. Juni 2006

ChaostagegatsoahC

Gestern war Montag. Ich hatte Urlaub und erst heute Dienstag meinen ersten Arbeitstag. Also war für mich gestern Montag Sonntag. Ganz anders für meine Kollegin, denn sie berichtete mir, auch gestern Montag schon in der Firma gewesen zu sein. Für sie war also tatsächlich Montag Montag.

Heute ist Dienstag. Ich hatte gestern Montag Sonntag Urlaub. Also ist für mich heute Dienstag Montag. Ganz anders für meine Kollegin, denn sie berichtete mir, auch gestern Montag Montag schon in der Firma gewesen zu sein. In Anbetracht der Tatsache, dass übermorgen Donnerstag ein Feiertag ist, ist für sie heute Dienstag Mittwoch.

Morgen ist Mittwoch. Ich bin seit heute Dienstag Montag wieder in der Firma. In Anbetracht der Tatsache, dass übermorgen Donnerstag ein Feiertag ist, ist für mich morgen Mittwoch Freitag. Ebenso bei meiner Kollegin, die bereits vorgestern Montag Montag ihre Arbeitswoche begann.

Übermorgen ist Donnerstag. Donnerstag ist Feiertag. In Anbetracht der Tatasche, dass ich überübermorgen Freitag wieder in der Firma sein werde und für mich morgen Mittwoch Freitag ist, ist für mich übermorgen sowohl Donnerstag Feiertag Samstag als auch Donnerstag Feiertag Sonntag. Ganz anders für meine Kollegin, denn sie berichtete mir, überübermorgen Freitag Urlaub zu haben. Daher ist für sie übermorgen nur Donnerstag Feiertag Samstag.

Überübermorgen ist Freitag. Übermorgen ist Donnerstag Feiertag Samstag Sonntag. Also ist für mich überübermorgen Freitag zugleich Montag als auch Freitag. Ganz anders für meine Kollegin, denn sie berichtete mir, überübermorgen Freitag Urlaub zu haben. Da für sie übermorgen Donnerstag Feiertag Samstag ist, ist bei ihr dann überübermorgen Freitag Sonntag.

Und am Samstag ist alles wieder normal. Denke ich.
Weitere Texte dieser Art gibts hier: Diary of a mad man

Dienstag, 25. April 2006

Bügelfrei

In wahrlich weibischer Manier stand ich heute früh so wie Gott (so sie denn existiert) mich schuf - also nicht genau so, sondern eher 128 cm größer, 85 kg schwerer und 27 Jahre älter - laut seufzend vor meinem Kleiderschrank und hatte, unterstrichen von Gesten der Verzweiflung, die Worte "Ich hab nichts anzuziehen!" auf den Lippen. Aber so wie das auch bei den Fauen ist, stimmte das natürlich nicht wirklich. Ich hatte einfach nichts, was ich anziehen wollte.

Die reflektierenden Streifen der Winterjacke starrten mich aus der sonst gähnenden Leere des Schranks an und versuchten mich darauf hinzuweisen, dass wohl ein Gewebe aus der Wolle der Goretex-Ziege für meine Schweißproduktion, angesichts der saisonal bedingt ständig und stetig steigenden Temperaturen sehr unvorteilhaft wäre, nicht zuletzt, da eben angeführter Stoff sich sehr unangenehm an schweißnasse Haut zu schmiegen im Stande ist, man sich andererseits aber sehr leicht nicht nur eine Erkältung sondern auch den Spott der Mitmenschen zuzieht, läuft man erst mal nackten Oberkörpers durch die heiligen Hallen des Arbeitgebers.

In meiner Not griff ich nach der Winterjacke. Als ich sie seufzend vom Kleiderhaken zu ziehen versuchte, fiel mein Blick auf ein Kleidungsstück, das sich direkt hinter der Jacke versteckt hielt. Es war weiß mit vielen, vielen dünnen Längsstreifen in Blau und zwei verschiedenen Brauntönen ausgestattet und hatte genügend Knöpfe um es sowohl vorne als auch an den Ärmeln zu verschließen - ein Hemd. Es wurde mir dereinst von meiner Frau Mutter zum Geburtstag überreicht. "Das ist bügelfrei!" hörte ich ihre Stimme in meinem Kopf, als ich meine Hand an den Stoff, dessen genaue Zusammensetzung ich Ihnen jetzt leider nicht mitteilen kann, da ich dazu das Hemd ausziehen und die an der Rückseite des Kragens angebrachte Kleidermarke studieren müsste, und dann: siehe oben, legte.

Schon damals wunderte ich mich darüber, dachte ich doch zu diesem Zeitpunkt das Prädikat "bügelfrei" würde für jene Kleidungsstücke verwendet, die aufgrund ihrer Beschaffenheit in der Lage sind sich selbst zu glätten und die deshalb dem Prozess des Bügelns nicht unterzogen werden brauchen. "Weit gefehlt!", meinte Frau Mutter. Vielleicht war es auch: "Dummer Bub!" - mein Gedächtnis lässt mich Punkto Formulierungen immer wieder gern im Stich, wogegen die Aussagen an sich, vielleicht auch desöfteren sinnentstellt oder missinterpretiert aber doch zu einem guten Teil, erhalten bleiben - "Das gehört ganz genau so. Das muss man nicht bügeln."

Ich persönlich präferiere ja in der Zeit, in der ich meiner beruflichen Tätigkeit nachgehe, nicht weil es so bequem ist oder weil es so schick aussieht, sondern weil es vorausgesetzt wird, glattgebügelte Hemden. Aus diesem Grunde wanderte mein bügelfreies Knitterhemd sofort und direkt als auch ohne Umwege in die hinterste Ecke des Kleiderschranks. Ob meiner Bügelunlust, die ich, um im Büro etwas anzuziehen zu haben, ungefähr dreiwöchentlich überwinden muss, wartet ein Wäschekorb voll wohlduftender, weil frisch gewaschener Hemden darauf geglättet zu werden. Wartet auf mich. Ruft täglich: "Bügle mich! Bügle mich!" - aber ich lass mich doch nicht von ein paar Stofffetzen zu etwas zwingen!

Sie sehen, es standen mir heute Morgen mehr als ein Dutzend Hemden zur Auswahl, die jeweils die nicht existierende Glätte gemein hatten. Entschieden habe ich mich für das eine, über das ich, sollte ich darauf angesprochen werden und selbst wenn nicht, dann um meines Selbstvertrauens Willen, guten Gewissens sagen kann: "Das gehört so - es ist bügelfrei."
Weitere Texte dieser Art gibts hier: Diary of a mad man

Irrer ist männlich

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