Hundtasche
Das Fräulein Vielruß hat sich ja - und brave Leute werden das wissen, weil dieser Blog ist ein zu lesender - erst vor wenigen Wochen ihr rotgelocktes Köpfchen darüber zerbrochen, wie dämlich man denn sein müsse, um ein Hündchen im Täschchen zu tragen.
Dieser Trend scheint ja immer mehr um sich zu greifen. Ich persönlich sehe da zwei mögliche Szenarien.
Nummer 1: die Taschen, die heutzutage produziert werden sind so klein, dass frau nicht mehr all ihre Wichtigkeiten darin zu verstauen vermag. Daher stopft sie irgendein Vieh rein und lässt einen Caddy mit allwiezumbeispielschminkzeugundsoumfassenden Trolley hinter sich herstapfen.
Nummer 2: als Cat Stevens noch Cat Stevens hieß und bemerkte, dass diese unsere World eine wilde (bis zum "d" englisch auszusprechen, das deklinarationismus-e darf dann angedeutscht werden!) wär, war sie eigentlich noch gar nicht so wild (sprechen Sies aus, wie sie wollen!). Das ist ja schon über 30 Jahre her. Und da früher alle besser war hat sich inzwischen das Chaos, das Böse, das Wilde (sie wissen schon...), das Schlimme, das Beängstigende vervielfacht. Alleine schon durch meine Geburt in den allerspätesten 70ern.
Worauf ich hinaus möchte: früher haben böse Kinder Frösche mit Zigaretten zum Platzen gebracht, haben Insekten unter Lupen am lebendingen Leibe gebraten, haben Kaulquappen zum Trocknen (und zu Muttis Freuden) an die Wäscheleine gehängt. Und das waren die späteren Hippies. Jetzt gibt es die heranwachsenden Gangsa-Rapper, denen nicht nur ihre Ahnunglosigkeit betreffend guter Musik, sondern auch die absolute Skrupellosigkeit eigen ist. Und somit gibt es auch jede Menge Hündchen, die nicht mehr laufen können. Zum Glück erbarmen sich Paris H. (Name der Redaktion bekannt) und Co dieser Tiere und führen Sie, einem Zivi gleich, immer mal wieder zum Spaziergang aus.
Eine findige Tussi hatte nun aber die Idee des Jahrhunderts, eine Möglichkeit gefunden, sowohl ihr Hündchen als auch ihr Notwendigstes mitschleppen zu können. Das geht ganz einfach. Hund am Rücken aufschneiden, von oben her entleeren, Reißverschluss reinmachen, Griffe annähen. Und fertig ist die Hundtasche. (Und da meinen manche ich hätte nicht alle Tassen im Schrank...)
sehr geehrter herr twoblog,
Junger Mann, hier geht es weiter für Sie:
Also...
denn wenn man den Hund im Zug mitnimmt und besagter Hund sich in der Tasche tragen lässt, also... keinen Sitzplatz einnimmt, dann nämlich.... braucht man keine Fahrkarte für den Hund zu kaufen.
Hatten sich die Nachbarn doch einen neuen Dackel angeschafft und abends den Hund in die Tasche gepackt u. ja es guckte nur der Kopf heraus, sind sie immer um den Esstisch gerobbt... nicht nur der Anblick war gewöhnungsbedürftig... auch der neue Hund hat wohl gedacht... hier ist ein Haushalt mit nicht vollzähligen "Taschen" /für Twoblog/ im Schrank...
Vielleicht könnte ich in das Hundebag dann das Schminkgedöns reintun, das Frau immer so mit sich rumschleppt. Und das in die große Tasche tun.
Und sollte von dem Zeugs was auslaufen, sieht der Köter dann um so natürlicher aus mit braunen Flecken hie und dort....
(allerdings sollte ich vielleicht mal vier pfoten hinter ihnen nachschnüffeln lassen, denn das mit dem hund-aufschneiden gefällt mir dann doch nicht so. oder ist alles was kleiner ist als eine ratte kein hund? dann ist es in ordnung. aber man stelle sich mal vor, wie der eine einen bernersennenhund schultert, der nächste einen golden retriever, der dritte einen schäferhund, der daneben einen königspudel - und geht der dort vorne etwa mit einer wolfshund-tasche...?!)
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