Alltagsgeschichten

Mittwoch, 23. Januar 2008

(Fast) zu lieb für diese Welt

Ach, ich liebe es!
Ich liebe es, freundlich und zuvorkommend zu sein.
Ich liebe es, anderen Menschen die Türe zu öffnen.
Ich liebe es, mit dem Auto anzuhalten, um Fußgänger um die Straße gehen zu lassen.
Ich liebe es, im Supermarkt mit meinem Wagen rückwärts zu fahren, um anderen Einkäufern den Weg zu erleichtern.
Ich liebe es, der genervten Dame an der Kassa kurz vor Ladenschluss zuzuzwinkern und einen schönen Abend zu wünschen.
Ich liebe es, mich mit einem Lächeln (das ist - falls Sie mich kennen - diese seltsame Grimasse, bei der ich versuche, ein paar Zähne zu zeigen...) und einem freundlichen "Danke schön!" erkenntlich zu zeigen, wenn jemand so etwas liebes für mich macht.
Und ich liebe es, in vollen Liften oder bei manueller Unpässlichkeit einer Person im Aufzug den von ebenjener gewünschten Knopf zu betätigen.

Aber am allermeisten liebe ich den Gesichtsausdruck der Damen aus dem sechsten Stock, die, wenn ich höflich frage, wo ich denn für sie drücken dürfe, mit: "6, bitte!", antworten und ich daraufhin mit hochgezogener Augenbraue und einem verschmitzten Lächeln auf meinen leicht geschürzten Lippen erwidere: "Oooookay... in welchem Stockwerk?".

Fast, aber nur fast bin ich zu lieb für diese Welt.
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Montag, 17. September 2007

Hundtasche

Das Fräulein Vielruß hat sich ja - und brave Leute werden das wissen, weil dieser Blog ist ein zu lesender - erst vor wenigen Wochen ihr rotgelocktes Köpfchen darüber zerbrochen, wie dämlich man denn sein müsse, um ein Hündchen im Täschchen zu tragen.

Dieser Trend scheint ja immer mehr um sich zu greifen. Ich persönlich sehe da zwei mögliche Szenarien.

Nummer 1: die Taschen, die heutzutage produziert werden sind so klein, dass frau nicht mehr all ihre Wichtigkeiten darin zu verstauen vermag. Daher stopft sie irgendein Vieh rein und lässt einen Caddy mit allwiezumbeispielschminkzeugundsoumfassenden Trolley hinter sich herstapfen.

Nummer 2: als Cat Stevens noch Cat Stevens hieß und bemerkte, dass diese unsere World eine wilde (bis zum "d" englisch auszusprechen, das deklinarationismus-e darf dann angedeutscht werden!) wär, war sie eigentlich noch gar nicht so wild (sprechen Sies aus, wie sie wollen!). Das ist ja schon über 30 Jahre her. Und da früher alle besser war hat sich inzwischen das Chaos, das Böse, das Wilde (sie wissen schon...), das Schlimme, das Beängstigende vervielfacht. Alleine schon durch meine Geburt in den allerspätesten 70ern.
Worauf ich hinaus möchte: früher haben böse Kinder Frösche mit Zigaretten zum Platzen gebracht, haben Insekten unter Lupen am lebendingen Leibe gebraten, haben Kaulquappen zum Trocknen (und zu Muttis Freuden) an die Wäscheleine gehängt. Und das waren die späteren Hippies. Jetzt gibt es die heranwachsenden Gangsa-Rapper, denen nicht nur ihre Ahnunglosigkeit betreffend guter Musik, sondern auch die absolute Skrupellosigkeit eigen ist. Und somit gibt es auch jede Menge Hündchen, die nicht mehr laufen können. Zum Glück erbarmen sich Paris H. (Name der Redaktion bekannt) und Co dieser Tiere und führen Sie, einem Zivi gleich, immer mal wieder zum Spaziergang aus.

Eine findige Tussi hatte nun aber die Idee des Jahrhunderts, eine Möglichkeit gefunden, sowohl ihr Hündchen als auch ihr Notwendigstes mitschleppen zu können. Das geht ganz einfach. Hund am Rücken aufschneiden, von oben her entleeren, Reißverschluss reinmachen, Griffe annähen. Und fertig ist die Hundtasche. (Und da meinen manche ich hätte nicht alle Tassen im Schrank...)

hundtasche

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Samstag, 25. August 2007

Aller Anfang ist Stein

Am Anfang war ja bekanntlich der Stein. Jeder, der etwas anderes behauptet und sich dabei auf wissenschaftliche Erkenntnisse in den Bereichen der Physik, der Chemie, der Mathematik, der Biologie und ähnlichen Quacksalbereien bezieht, lügt.

Schließlich heißt es ja "steinalt", zum Beispiel, und nicht etwa "urknallalt". Bitte schön, ich glaub schon gern an den Urknall, damit habe ich kein Problem, nur halt unter der Prämisse, dass das, was da urgeknallt hat, ein explodierender Stein war, ein großer.
Von mir aus kann auch Gott der Schöpfer sein, der alles erschaffen hat. Aber er hat jeden Planeten und jedes Lebewesen aus Stein geformt. Auch Eva wurde aus einem Stein geformt, den Adam zu Gott brachte. Adam war ein echter Mann. Der häte nicht ums Verrecken eine seiner Rippen hergegeben. Für Bier ja, aber nicht für eine Frau.

Jedenfalls, und um dieser Story eine Richtung zu geben, mit der Sie genauso wenig gerechnet haben, wie ich, wandelte ich vor gar nicht allzuvielen Stunden auf einem der schönen Wiener Hausberge lust und entdeckte im sich dort befindlichen Wald den Beweis dafür, dass der Grundstein fürs Internet schon vor weit über 100 Jahren in Wien gesetzt wurde. Sehen Sie selbst:

www

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Dienstag, 17. Juli 2007

Es tut uns leid,

dass wir Sie noch nicht zu einem Betreuer verbinden konnten. Wir bitten Sie noch um etwas Geduld.
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Donnerstag, 5. Juli 2007

1000!

Sowas! Diese Seite begeht heute schon ihren tausendsten Geburtstag! Zur Feier des Tages habe ich etwas umstrukuriert und ein paar von den prähistorischen Beiträgen wieder rausgekramt.

An dieser Stelle möchte ich mich auch gleich für die vielen Glückwünsche und Geschenke bedanken!

Auf die nächsten Tausend Tage!
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Montag, 18. Juni 2007

Provokante Leiberl

Dass T-Shirts sich in den letzten Jahrzehnten vom Schlabberlookbequemlichkeitsoutfit hin zum bürotauglichen Modeaccessoir gemausert haben, ist ja bekannt. Dafür gehört Mr. T, der ja angeblich eben jenes Shirt erfunden haben soll, auch unser größter Respekt gezollt! Immerhin hat er es möglich gemacht, dass ich mich nicht bei 35 Grad im Schatten in ein Hemd zwängen muss, sondern sehr leger zur schwarzen Hose ein unauffälliges Leiberl tragen kann, ohne Anstoß, Unmut oder sonst irgendjemanden damit zu erregen. Nicht mal Krebs!

In der letzten Zeit erwische ich mich dabei, dass ich immer zugänglicher werde, was äußere Einflüsse betrifft. Mir fällt viel mehr auf als früher. Dafür aber auch weniger ein. Und irgendwie beziehe ich alles, was sich um mich herum abspielt, auf mich. Sei es ein Song im Radio, der für mich geschrieben zu sein scheint, sei es ein Plakat, auf dem "A zh r" steht und ich mich beim besten Willen nicht daran erinnern kann, was für ein Wort das sein könnte oder sei es eine Nachricht auf einem bedruckten T-Shirt.

In die Niederungen der Untergrundbahn begebe ich mich ja höchst selten. Und zwar ganz einfach deshalb, weil es meinem gesellschaftlichen Status nicht entspricht. Da es aber gar nicht so einfach ist, ein Einkaufswagerl zu bekommen um sich davorlegen zu können, habe ich heute dann halt doch den einfacheren Weg gewählt und mich mit den Öffis zum Auswärtstermin begeben. Diese Öffis sind der Siedepunkt der Gesellschaft. Der Schmelztiegel der Transpirationen. Der Hexenkessel der Meinungen. Daher begegnet man da auch von jeder Sorte Mensch zumindest einem. Außer natürlich, der befindet sich grad auf Urlaub.

Und bei diesen Menschensorten gibt es auch die Bedruckte-T-Shirt-Träger, wobei mir aufgefallen ist, dass Frauen eher dazu neigen, (mir) T-Shirt-Signale zu senden, als Männer. So rannten mir heute drei Mädels über den Weg. Die eine meinte "Stop staring! Touch them!" (wobei ich in erster Linie wirklich nur auf die Schrift geguckt hatte! Ehrlich!), die zweite "F*ck me, I'm famous" (wobei ich nicht denke, dass ich sie jemals zuvor in den Seitenblicken oder sonst wo gesehen hätte...) und die dritte eigentlich recht unverfänglich "I need a kiss!".

Waren das wirklich Nachrichten für mich? Denken Sie, dass es so etwas gibt? Und - mal ganz abgesehen davon, dass ich sowieso viel zu schüchtern und zu feige bin - was wäre wohl geschehen, hätte ich zumindest der Dritten im Vorbeigehen einen Schmatzer auf die Wange gedrückt? Hätte sie mich K.O. geschlagen? Würden Sie mich K.O. schlagen? Fragen über Fragen. Und Mr. T ist Schuld daran.

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Irrer ist männlich

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Der Wahnsinn dauert bereits 7349 Tage an - aber besser wird's sicher nicht...

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Paolo (Gast) - 27. Okt, 10:51
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schönes Ding. so ist das wenn man sich Mühe gibt und...
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oi ---
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Webcat72 - 13. Nov, 19:37
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