Montag, 18. Juni 2007

Provokante Leiberl

Dass T-Shirts sich in den letzten Jahrzehnten vom Schlabberlookbequemlichkeitsoutfit hin zum bürotauglichen Modeaccessoir gemausert haben, ist ja bekannt. Dafür gehört Mr. T, der ja angeblich eben jenes Shirt erfunden haben soll, auch unser größter Respekt gezollt! Immerhin hat er es möglich gemacht, dass ich mich nicht bei 35 Grad im Schatten in ein Hemd zwängen muss, sondern sehr leger zur schwarzen Hose ein unauffälliges Leiberl tragen kann, ohne Anstoß, Unmut oder sonst irgendjemanden damit zu erregen. Nicht mal Krebs!

In der letzten Zeit erwische ich mich dabei, dass ich immer zugänglicher werde, was äußere Einflüsse betrifft. Mir fällt viel mehr auf als früher. Dafür aber auch weniger ein. Und irgendwie beziehe ich alles, was sich um mich herum abspielt, auf mich. Sei es ein Song im Radio, der für mich geschrieben zu sein scheint, sei es ein Plakat, auf dem "A zh r" steht und ich mich beim besten Willen nicht daran erinnern kann, was für ein Wort das sein könnte oder sei es eine Nachricht auf einem bedruckten T-Shirt.

In die Niederungen der Untergrundbahn begebe ich mich ja höchst selten. Und zwar ganz einfach deshalb, weil es meinem gesellschaftlichen Status nicht entspricht. Da es aber gar nicht so einfach ist, ein Einkaufswagerl zu bekommen um sich davorlegen zu können, habe ich heute dann halt doch den einfacheren Weg gewählt und mich mit den Öffis zum Auswärtstermin begeben. Diese Öffis sind der Siedepunkt der Gesellschaft. Der Schmelztiegel der Transpirationen. Der Hexenkessel der Meinungen. Daher begegnet man da auch von jeder Sorte Mensch zumindest einem. Außer natürlich, der befindet sich grad auf Urlaub.

Und bei diesen Menschensorten gibt es auch die Bedruckte-T-Shirt-Träger, wobei mir aufgefallen ist, dass Frauen eher dazu neigen, (mir) T-Shirt-Signale zu senden, als Männer. So rannten mir heute drei Mädels über den Weg. Die eine meinte "Stop staring! Touch them!" (wobei ich in erster Linie wirklich nur auf die Schrift geguckt hatte! Ehrlich!), die zweite "F*ck me, I'm famous" (wobei ich nicht denke, dass ich sie jemals zuvor in den Seitenblicken oder sonst wo gesehen hätte...) und die dritte eigentlich recht unverfänglich "I need a kiss!".

Waren das wirklich Nachrichten für mich? Denken Sie, dass es so etwas gibt? Und - mal ganz abgesehen davon, dass ich sowieso viel zu schüchtern und zu feige bin - was wäre wohl geschehen, hätte ich zumindest der Dritten im Vorbeigehen einen Schmatzer auf die Wange gedrückt? Hätte sie mich K.O. geschlagen? Würden Sie mich K.O. schlagen? Fragen über Fragen. Und Mr. T ist Schuld daran.

Weitere Texte dieser Art gibts hier: Alltagsgeschichten

Montag, 7. Mai 2007

Bloggertreffen

Da haben wirs. Das Reizwort. Bloggertreffen. Da klickt jeder drauf, der sich nicht grad einen hirnlosen Möchtegernblogporno reinzieht.

Und jetzt frage ich Sie: was bilden Sie sich eigentlich ein? Ich hoffe Ihr schlechtes Gewissen frisst Sie auf! Ja, schon recht - klicken Sie sich ruhig wieder woandershin! Lesen Sie hier ganz einfach nicht mehr weiter. Haben Sie schon aufgehört? Sind Sie schon weg? Schon wieder weg? Ja? Dachte ichs mir doch. Das ist ja typisch für Sie...

Ganz alleine war ich bei dem Bloggertreffen weil SIE sich nicht haben blicken lassen. Von 19 bis 21 Uhr 05 saß ich gestern beim Heurigen am reservierten Tisch für 25 Personen. Getuschelt haben die anderen Gäste, mit dem Finger auf mich gezeigt. Die Bewirtung forderte mich mehrmals auf zu gehen doch ich erwiderte immer, dass meine Bloggerfreunde noch kommen würden. Es könne sich nur mehr um Minuten handeln. Ab halb neun sind die richtig ungemütlich geworden. Dabei habe ich mich doch so darauf gefreut, Sie kennezulernen oder wiederzusehen! Rausgeworfen wurde ich um kurz nach neun. Ich würde dem Geschäft schaden, meinten die Besitzer. Für meine Aussage, dass ich doch jeden sein Geschäft ungestört und auf seine Art und Weise verrichten lasse, erntete ich einige Kosenamen hinter denen sich im Duden der Zusatz "(vulg.)" findet. Im Stich gelassen haben Sie mich! Ja! Genau Sie, der das hier gerade liest, obwohl Sie das eigentlich gar nicht mehr lesen wollten aber doch so neugierig sind. Es könnte ja hier auch noch irgendetwas pornöses zu finden sein. Ist es aber nicht! Hier gibt es nichts zu finden! Sie Verräter!

Da man ja bekanntlich aus Schaden klug wird und wenn man ihn hat auch jeder Beschreibung spottet habe ich für mich etwas aus dem gestrigen Abend, aus dem Umgang mit Mitmenschen gelernt:

Zukünftig werde ich etwaige Bloggertreffen vorher ankündigen.

Sie sollten sich was schämen!

Weitere Texte dieser Art gibts hier: Diary of a mad man

Wenns doch nur so einfach wär...

humrep
Weitere Texte dieser Art gibts hier:

Dienstag, 1. Mai 2007

Die Kellnerin, die "etwas" wusste...

Im Waldviertel gibt es ein kleines Dorf, das gehört zu einem kleinen Ort, dieser wiederum liegt in einem politischen Bezirk dessen Bezirkshauptstadt gar nicht so wirkt, als wäre sie eine Stadt, sondern vielmehr so, als wäre sie ein kleines Dorf, das zu einem kleinen Ort gehört, der wiederum in einem politschen Bezirk im Waldviertel liegt, der eine richtige, eine gestandene, eine Bezirkshauptstadt mit mehr als 100 Einwohnern hat.

Und in ebendiesem kleinen Dorf, das zu einem kleinen Ort gehört, der wiederum in einem politischen Bezirk liegt, dessen Bezirkshauptstadt gar nicht so wirkt, als wäre sie eine Stadt, sondern vielmehr so, als wäre sie ein kleines Dorf, das zu einem kleinen Ort gehört, der wiederum in einem politschen Bezirk liegt, der eine richtige, eine gestandene, eine Bezirkshauptstadt mit mehr als 100 Einwohnern hat, gibt es ein Kurhotel, das zeitgleich mehr Personen beherbergen kann, als sich in einem Jahr unabsichtlich in die oben angeführte Bezirkshauptstadt verirren und dort zum Großteil wahrscheinlich an Langeweile sterben und - da dort, wo diese Bezirkshauptstadt liegt sich ein weißer Fleck auf sämtlichen Globen des Globus findet und somit niemand auf die Idee käme, dort zu suchen - dann die Bezirkshauptstädtische Düngemittelfabrik, an dessen Pforten das Wort "Friedhof" in Stein gehauen prangt, mit bestem potentiellen Rosenhumusnachschub versorgen.

Jedenfalls hatten wir in dem oben angesprochenen Kurhotel, das in einem kleinen Dorf liegt, das zu einem... ach, lassen wir das jetzt lieber... wir hatten also in dem Kurhotel meine Mutter besucht, die sich sowohl derzeit noch, als auch zum Zeitpunkt unseres Besuches dort befindet beziehungsweise befand. Andernfalls wäre auch der Besuch dort durchaus als ein widersinniger zu klassifizieren gewesen.

In diesem Kurhotel gibt es auch etwas zu speisen, was, wie der Name schon vermuten lässt, im zugehörigen Speisesaal von Statten geht. Und da solche Speisen dort zwar selbständig zu sich genommen und verdaut aber angesichts der Umstände nicht selbständig zubereitet und zu Tisch gebracht werden müssen - es sei denn, es handelt sich um das Feiertagsbuffet - und man sich selbst nicht einmal um das Abräumen geschweige denn den Abwasch kümmern muss, besteht natürlich der Bedarf an Personen, die für das Zubereiten und das zu Tisch bringen der Speisen sowie für das Abräumen des Geschirrs und für den Abwasch, mitnichten aber für die Essenszufuhr geschweige denn für die Verdauung zuständig gemacht werden. Und solche gibt es dort auch zu Hauf. Und zwar deshalb "zu Hauf", damit an dieser Stelle kein langwieriger Vergleich mit der Einwohnerzahl der Bezirkshauptstadt angestellt werden muss.

Unter diesem Hauf an Bediensteten befinden sich auch einige junge Damen. Natürlich auch einige ältere. Und auch Herren. Aber das Besondere an den jungen Damen war diese eine, die nicht so wirkte, als würde sie dem Hauf der Bediensteten angehören. Nicht, dass sie die ihr von ihrem Arbeitgeber zugedachte Tätigkeit nicht oder nicht angemessen verrichtete, das war es nicht. Aber sie hatte so einen Gesichtsausdruck. So stolz, als wüsste sie, dass sie für etwas Besseres bestimmt wäre. So teilnahmslos, als wäre sie eine Prinzessin, die von einer bösen Fee in eine Kellnerin verwandelt worden. Zugleich so aufmerksam und beobachtend, als würde sie in Wirklichkeit psychologische Studien anstellen. So süffisant lächelnd, als wüsste sie über jeden Einzelnen im Raum Bescheid. Einfach nur Bescheid. Alles.

Natürlich habe ich nicht gefragt. Aber sie wusste wohl, dass ich nicht fragen würde.

Und das in einem kleinen Dorf, das zu einem kleinen Ort gehört, der wiederum etc. pp. ...

Weitere Texte dieser Art gibts hier: Diary of a mad man

Freitag, 27. April 2007

RIP 2

"Die tun ja nix, die woll'n nur spielen!",
war das letzte, was er hörte
bevor der größte von den vielen
Dobermännern ihn zerstörte,
zerbiss, zerfleischte und zernagte.

Heute wär er sicher schlauer,
und traute sich nur mehr zu Hunden,
sind sie am Teller und süß-sauer.
Weitere Texte dieser Art gibts hier: Kunst und Stueckchen

RIP

Er sprang dereinst vom Donauturm
und flog zweihundert Meter
jetzt liegt er hier für Mad' und Wurm
machs gut, mein lieber Peter

PS: er hatte einen tollen Aufschlag
Weitere Texte dieser Art gibts hier: Kunst und Stueckchen

Und jetzt? - UrlaubsUNreif

04.07.2007 - 11:42

Ich bin wieder zurück aus dem Urlaub. Und ich habe Ihnen auch etwas hübsches mitgebracht. Schließlich möchte ich mir nicht nachsagen lassen müssen, ich würde meine fünf treuen Leser vergessen, nur weil ich mal für eine Woche nicht an den Computer gehe.

Das Souvenir, das ich für sie habe, ist keine Badehose, kein Badeanzug, auch kein Bikini, sondern ein Dreiteiler. Hier finden Sie Teil 1, Teil 2 und Teil 3. Viel Spaß damit!

Ach ja - jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlich existenten Personen sind wahrscheinlich zufällig und völlig unbeabsichtigt.

21.06.2007 - 21:11

Oder doch?

21.06.2007 - 01:46

In klassischen Texten wird immer wieder das Himmelszelt erwähnt. Nun, eigentlich kann es ja gar kein richtiges Himmelszelt sein. Dagegen spricht zum Beispiel, dass es nicht genügend Heringe gäbe, um so ein großes Zelt festzumachen und auch dass eben diese Heringe nach relativ kurzer Zeit zu müffeln beginnen und somit ausgetauscht werden müssten. Das widerspricht den Grundsätzen der Ökonomie. Worauf wollte ich eigentlich hinaus? Na, egal - lesen Sie selber!

18.06.2007 - 20:45

Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde, als man meinen mag. Mich, zum Beispiel. Und Sie wahrscheinlich auch. Und dann gibt es auch noch die Mädels, die versuchen, sich mir mittels T-Shirt-Nachrichten an den Hals zu werfen. Aber - lesen Sie doch selbst!

16.06.2007 - 01:50

Heutiges Thema: was passiert, wenn Retourware unfrei an eine Firma zurückgeschickt werden soll, die nicht Otto, Quelle, Neckermann oder Universal-Versand heißt... *klick*

13.06.2007 - 19:30

Falls sich irgendjemand fragt, was das hier werden soll: KLICK

13.06.2007

Wussten Sie, dass Amerika an einem Freitag (wieder- - schließlich will ich meinem altenFreund Leif nicht auf den Schlips treten...)entdeckt wurde?

12.06.2007

Ja, es gab irgendwelche Vorschläge. Und zwar von Trilusion. Sie meinte, es solle sich hier alles in den Kommentaren dieses einen Beitrags abspielen. Eine geile Idee, wie ich finde, die ich nun gleich mal umzusetzen versuche. Derzeit sieht es so aus, dass ich zwei glatzköpfige Muttis und ein Fräulein Rottenmeier am Hals habe. Ob da wohl noch mehr Verwandtschaft auftaucht?!? Mal abwarten...

Zudem wird das Pferd von hinten aufgezäumt, damit das aktuellste immer ganz oben steht. Schlau, gell?

27.04.2007

Irgendwelche Vorschläge?
Weitere Texte dieser Art gibts hier:

Irrer ist männlich

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Der Wahnsinn dauert bereits 7520 Tage an - aber besser wird's sicher nicht...

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Larissa (Gast) - 5. Mär, 15:00
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...auf den Vorschlag hin hätte ich von Herrn Beil aber...
Paolo (Gast) - 27. Okt, 10:51
schönes Ding. so ist...
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Konrad (Gast) - 13. Okt, 15:39
oi ---
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Webcat72 - 13. Nov, 19:37
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