Nostalgie pur!
Oder - von einem, der auszog, dem Mobilfunkanbieter das Lächeln zu lehren...
So etwas findet man, wenn man ab und zu mal die alten Mails durchforstet. Es war vor inzwischen mehr als 14 Monaten, als ich über die t-mobile Seite eine Anfrage abschickte. Beim ersten Versuch dürfte es Probleme mit der Übermittlung gegeben haben... aber lest doch selbst, wie das damals war...
vielen Dank für Ihre Nachricht. Anscheinend hat uns die Technik in Ihrem Fall ein Schnippchen geschlagen, Ihr E-Mail liegt uns leider nicht vor.
Bitte haben Sie für die Tücken der Technik Verständnis und senden uns Ihre Anfrage nochmals. Vielen Dank!
Freundliche Grüße
Claudia W*
danke für Ihre rasche Antwort.
Anbei übermittle ich Ihnen die Anfrage, die ich am Abend des 30.8.2007 im Kontaktformular zum Thema "Was Sie uns schon immer sagen wollten..." abzusenden suchte und danke Ihnen schon im Vorhinein für eine den Umständen entsprechend rasche und ernsthafte Bearbeitung.
Eigentlich wollte ich Ihnen das, was jetzt kommt, nicht "schon immer" sagen, aber doch immerhin seit gestern Abend.
Wissen Sie, was ärgerlich ist? Ich sage Ihnen unverblümt, was ärgerlich ist. Ärgerlich ist, wenn man mit dem Auto in Wien unterwegs ist und kaum Empfang hat. Nein, nein, ich war weder auf der Höhenstraße, noch im tiefsten Dschungel des 22. Bezirks. Ich fuhr ganz einfach erst auf der Linken Wienzeile und dann auf der Altmannsdorferstraße bis zur A23.
Eigentlich wäre der fehlende Empfang ja nicht weiter schlimm gewesen. Ich bin nämlich sehr gut darin, Telefonate zu verschieben, müssen sie wissen. ABER dieses Telefonat war mein allererstes Telefonat mit einer unglaublich reizenden jungen Dame, deren Stimme ich gerne hören wollte. Und was machen Sie, Herr Beil? Sie nehmen dem wundervollen Klang ihrer Stimme einfach so - und ich unterstelle Ihnen jetzt auch noch im vollsten Ernst: wissentlich! - bis zu achtzig (in Worten: achtzig!) Prozent ihrer Lautstärke (und JA, mein Handy war natürlich auf max.vol.) und verschlucken dann auch noch jedes zweite eben so wohl formulierte wie auch artikulierte Wort!
Ich war gestern soooo sauer auf Sie! Inzwischen bin ich aber der Meinung, dass Sie sich einfach nur schämen sollten. Jawohl, schämen! So etwas gehört sich einfach nicht. Pfui, Herr Beil, pfui!
Sie können sich ja gar nicht vorstellen, in welche Situation Sie mich damit gebracht haben! Ich musste gestern versuchen zu erklären, dass ich mir dessen bewusst sei, dass es zwischen Frauen und Männern immer wieder zu Verständigungsproblemen käme, aber dass ich wirklich nichts dafür könne. Und ich weiß noch nicht mal, ob sie mir diesbezüglich auch Glauben schenkte, weil ich sie ja nicht verstehen konnte!
Herr Beil, Herr Beil, Herr Beil... Wir beide haben ein großes Problem. Sie schulden mir ein erstes Telefonat. Und Sie wissen genauso gut wie ich, dass es dieses eine allererste Telefonat nur ein allererstes einziges Mal geben kann. This bird has flown, wie die Beatles schon zu Zeiten sangen, als Sie, Herr Beil, noch dachten, dass ein Mobilnetz ausschließlich zum Fischen verwendet werden würde.
Sie hatten Ihren Spaß, Herr Beil. Und ich sitz hier und bin der Verzweiflung nahe. Wie soll ich das nur jemals wieder gut machen? Und vor allem: wie können Sie mich dabei tatkräftig unterstützen?
Eine Kreuzfahrt? Ein langer Urlaub in der Karibik? Ein Auto? Ein Wochenende in Rom? Ein Wellnesswochenende in Österreich? Ein hochklassiges Abendessen? Ein mittelklassiges Abendessen? Gutscheine für McDonalds? Ein rosa Plüschflamingo? Hm?
Ich zähle auf Sie, Herr Beil! Lassen Sie mich nicht im Stich!
Vertrauend auf ihren Großmut verbleibe ich immer noch etwas angefressen aber dennoch
mit freundlichen Grüßen,
Michael G. Reiter
herzlichen Dank für Ihre Antwort. Ich bedaure, dass es zu Empfangsproblemen gekommen ist. Wir wollten Sie keinesfalls verärgern oder Sie in eine unangenehme Situation bringen!
Leider kann ich jedoch den Inahlt Ihres Schreibens nicht ganz nachvollziehen. Sprechen Sie von einem T-Mobile Mitarbeiter? Bei T-Mobile Austria ist kein Timo Beil beschäftigt.
Freundliche Grüße
Karina J*
gerne komme ich Ihrem Wunsch nach etwas rosarotem nach und hoffe dass die kleine Überraschung die Sie in den nächsten Tagen (je nach Zustellfreudigkeit des beauftragten Unternehmens) im Briefkasten vorfinden werden, Ihr nachvollziehbar unangenehmes Erlebnis eines nicht zustande gekommenen ersten Telefonats mit einer jungen Dame zumindest teilweise entschädigt.
In der Hoffnung den Beliebtheitsgrad wieder verbessert zu haben verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
Patrick S*
So etwas findet man, wenn man ab und zu mal die alten Mails durchforstet. Es war vor inzwischen mehr als 14 Monaten, als ich über die t-mobile Seite eine Anfrage abschickte. Beim ersten Versuch dürfte es Probleme mit der Übermittlung gegeben haben... aber lest doch selbst, wie das damals war...
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Guten Tag Herr Reiter,vielen Dank für Ihre Nachricht. Anscheinend hat uns die Technik in Ihrem Fall ein Schnippchen geschlagen, Ihr E-Mail liegt uns leider nicht vor.
Bitte haben Sie für die Tücken der Technik Verständnis und senden uns Ihre Anfrage nochmals. Vielen Dank!
Freundliche Grüße
Claudia W*
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Sehr geehrte Frau W*,danke für Ihre rasche Antwort.
Anbei übermittle ich Ihnen die Anfrage, die ich am Abend des 30.8.2007 im Kontaktformular zum Thema "Was Sie uns schon immer sagen wollten..." abzusenden suchte und danke Ihnen schon im Vorhinein für eine den Umständen entsprechend rasche und ernsthafte Bearbeitung.
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Sehr geehrter Herr Timo Beil!Eigentlich wollte ich Ihnen das, was jetzt kommt, nicht "schon immer" sagen, aber doch immerhin seit gestern Abend.
Wissen Sie, was ärgerlich ist? Ich sage Ihnen unverblümt, was ärgerlich ist. Ärgerlich ist, wenn man mit dem Auto in Wien unterwegs ist und kaum Empfang hat. Nein, nein, ich war weder auf der Höhenstraße, noch im tiefsten Dschungel des 22. Bezirks. Ich fuhr ganz einfach erst auf der Linken Wienzeile und dann auf der Altmannsdorferstraße bis zur A23.
Eigentlich wäre der fehlende Empfang ja nicht weiter schlimm gewesen. Ich bin nämlich sehr gut darin, Telefonate zu verschieben, müssen sie wissen. ABER dieses Telefonat war mein allererstes Telefonat mit einer unglaublich reizenden jungen Dame, deren Stimme ich gerne hören wollte. Und was machen Sie, Herr Beil? Sie nehmen dem wundervollen Klang ihrer Stimme einfach so - und ich unterstelle Ihnen jetzt auch noch im vollsten Ernst: wissentlich! - bis zu achtzig (in Worten: achtzig!) Prozent ihrer Lautstärke (und JA, mein Handy war natürlich auf max.vol.) und verschlucken dann auch noch jedes zweite eben so wohl formulierte wie auch artikulierte Wort!
Ich war gestern soooo sauer auf Sie! Inzwischen bin ich aber der Meinung, dass Sie sich einfach nur schämen sollten. Jawohl, schämen! So etwas gehört sich einfach nicht. Pfui, Herr Beil, pfui!
Sie können sich ja gar nicht vorstellen, in welche Situation Sie mich damit gebracht haben! Ich musste gestern versuchen zu erklären, dass ich mir dessen bewusst sei, dass es zwischen Frauen und Männern immer wieder zu Verständigungsproblemen käme, aber dass ich wirklich nichts dafür könne. Und ich weiß noch nicht mal, ob sie mir diesbezüglich auch Glauben schenkte, weil ich sie ja nicht verstehen konnte!
Herr Beil, Herr Beil, Herr Beil... Wir beide haben ein großes Problem. Sie schulden mir ein erstes Telefonat. Und Sie wissen genauso gut wie ich, dass es dieses eine allererste Telefonat nur ein allererstes einziges Mal geben kann. This bird has flown, wie die Beatles schon zu Zeiten sangen, als Sie, Herr Beil, noch dachten, dass ein Mobilnetz ausschließlich zum Fischen verwendet werden würde.
Sie hatten Ihren Spaß, Herr Beil. Und ich sitz hier und bin der Verzweiflung nahe. Wie soll ich das nur jemals wieder gut machen? Und vor allem: wie können Sie mich dabei tatkräftig unterstützen?
Eine Kreuzfahrt? Ein langer Urlaub in der Karibik? Ein Auto? Ein Wochenende in Rom? Ein Wellnesswochenende in Österreich? Ein hochklassiges Abendessen? Ein mittelklassiges Abendessen? Gutscheine für McDonalds? Ein rosa Plüschflamingo? Hm?
Ich zähle auf Sie, Herr Beil! Lassen Sie mich nicht im Stich!
Vertrauend auf ihren Großmut verbleibe ich immer noch etwas angefressen aber dennoch
mit freundlichen Grüßen,
Michael G. Reiter
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Guten Tag,herzlichen Dank für Ihre Antwort. Ich bedaure, dass es zu Empfangsproblemen gekommen ist. Wir wollten Sie keinesfalls verärgern oder Sie in eine unangenehme Situation bringen!
Leider kann ich jedoch den Inahlt Ihres Schreibens nicht ganz nachvollziehen. Sprechen Sie von einem T-Mobile Mitarbeiter? Bei T-Mobile Austria ist kein Timo Beil beschäftigt.
Freundliche Grüße
Karina J*
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Das war aber noch nicht alles. Ein anderer Mitarbeiter nahm sich ebenfalls meines schwerwiegendenen "Problems" an und veranlasste, gleich nachdem er nachfolgendes Mail geschrieben hatte, die Versendung von einigen Merchandizing-Artikeln.*************************************************************************
Sehr geehrter Herr Reiter,gerne komme ich Ihrem Wunsch nach etwas rosarotem nach und hoffe dass die kleine Überraschung die Sie in den nächsten Tagen (je nach Zustellfreudigkeit des beauftragten Unternehmens) im Briefkasten vorfinden werden, Ihr nachvollziehbar unangenehmes Erlebnis eines nicht zustande gekommenen ersten Telefonats mit einer jungen Dame zumindest teilweise entschädigt.
In der Hoffnung den Beliebtheitsgrad wieder verbessert zu haben verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
Patrick S*
HumanaryStew - 11. Nov, 09:54
Weitere Texte dieser Art gibts hier: Diary of a mad man
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